Aspisviper
Vipera aspis

Beschreibung
Die Aspisviper gehört zur Familie der Vipern (Viperidae) und zu der Gattung Vipera innerhalb der Schlangen. Sie erreicht eine Länge von bis zu 90 Zentimetern und ist neben der Kreuzotter die zweite in Deutschland und der Schweiz vorkommende Giftschlangenart, wobei sie in Deutschland nur im südlichen Schwarzwald beheimatet ist. Neben dem äußersten Südwesten Deutschlands umfasst das Verbreitungsgebiet Spanien, Frankreich, die westliche und südliche Schweiz, Italien und einen kleinen Teil von Slowenien.
Lebensraum
Die Aspisviper besiedelt wärmebegünstigte, lichte Wälder mit felsigen Bereichen und Geröllhalden an trockenwarmen Hängen in Hügellandschaften oder Gebirgsregionen. Dort kommt sie vor allem auf offenen, sonnenexponierten Standorten mit kraut- und strauchreichen Säumen, aber auch in Waldrandbereichen und Uferböschungen vor (Fritz & Lehnert, 2007; Berney, 2001; Monney, 2001). In Baden-Württemberg findet man sie in Traubeneichen-Wäldern, Spitzahorn-Lindenwäldern und Kiefern-Eichen-Hangwäldern. Hier kommt sie v.a. in Block- und Geröllhalden, Blockwald- und Felsbereichen sowie Steinbrüchen vor. Als Überwinterungsgebiete werden tiefgründige, aus Grobmaterial bestehende Blockhalden, aber auch Nagerbauten, Löcher und Spalten im Boden und im Feld genannt (Fritz & Lehnert, 2007).
Artengruppe
Typ
Fachkonzepte
- GKWNS Lichtwald
zusätzliche Maßnahmen notwendig
lokaler Fokus
- Bestand
Lebensraum
Schutzstatus
- Rote Liste BW:
vom Aussterben bedroht (1) - Verantwortungsart BW:
ja
Bildautoren
- Hoschek, Mark
- Werwie, Felicitas